#beziehungsweise

#beziehungsweise – jüdisch und christlich: näher als du denkst“ - eine Kampagne zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben, das 2021 in Deutschland gefeiert wird. Die ökumenisch getragene Kampagne möchte dazu anregen, die enge Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum wahrzunehmen. Jeden Monat erscheint ein neues Plakat.

https://www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de/


Ritual für das Leben: Brit Milah beziehungsweise Taufe

Der Bundesschluss Gottes mit Abraham wurde durch die Beschneidung bekräftigt, und zwar als ewiger Bund für alle kommenden Generationen. Am achten Lebenstag soll jedes männliche Kind beschnitten und so in den Bund zwischen Gott und dem Volk Israel eingeführt werden. Falls der Säugling nicht völlig gesund ist, erfolgt die Brit Milah („Bund der Beschneidung“) zu einem späteren Zeitpunkt. Teil dieses Rituals ist auch die Namensgebung und eine Festmahlzeit. Der Akt der Vorhautentfernung wird durch einen Mohel, einen dafür ausgebildeten Spezialisten, vorgenommen.

In jüngster Zeit sind auch für Mädchen Zeremonien entwickelt worden, mit der die Eltern ihre Tochter festlich willkommen heißen und sie in Gottes Bund mit Abraham eintreten lassen. Das erfolgt nicht mittels eines körperlichen Bundeszeichens, sondern durch die Rezitation von Segenssprüchen und Bibelversen sowie durch die Namensgebung. Gleich ob Junge oder Mädchen, allen Kindern wünschen die Festtagsgäste, dass sie nach dem Eintritt in den Bund auch an die Torah, an die Gründung einer jüdischen Familie und an das Tun guter Werke herangeführt werden mögen.

Von Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg

 

Mit dem Monat Januar 2022 endet die Aktion "beziehungsweise"

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