Für die gemeinsame Bekämpfung der Pandemie

Grafik mit Demonstrationsaufruf

Die Evangelisch-reformierte Gemeinde in Lübeck hat eine Demonstration gegen Corona-Leugner unterstützt. Am 17. Januar 2022 demonstrierten rund 900 Menschen in der Travestadt gegen eine zeitgleich durchgeführten Protestzug von Impfgegnern.

Die Kirchengemeinde unterzeichnete zuvor mit andern Organisationen einen Demonstartions-Aufruf mit der Überschrift „Solidarisch gegen die Pandemie und für Demokratie und Wissenschaft - Keine Bündnisse mit Rechten!“ Darin widersprechen die Unterzeichnenden antisemitischen Verschwörungsideologien und wissenschaftsfeindlichen Haltungen rund um das Impfen. Sie betonen mit Blick auf die sogenannten Spaziergänge: „Das Unrecht der Zeit des Nationalsozialismus wird relativiert, Corona und die Pandemie geleugnet und zu Gewalt gegen den Staat, Medien oder einzelnen Politiker*innen aufgerufen. Zudem werde der Freiheitsanspruch einseitig und egoistisch ausgelegt.

Nach Angaben von Pastorin Imke Akkermann-Dorn habe die Positionierung der Gemeinde eine lange Tradition, die bis in die Zeit des Nationalsozialismus hineinreiche. In jüngster Vergangenheit habe die Gemeinde das Bündnis „WIR KÖNNEN SIE STOPPEN“ mitgegründet, das sich zwischen 2006 und 2013 erfolgreich Nazi-Aufmärschen entgegengestellt habe. Den aktuellen Aufruf hätten auch die Pröpstin des Ev.-Luth. Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg, Petra Kallies, Elisabeth Hartmann-Runge, Flüchtlingsbeauftragte des Kirchenkreises sowie dessen Beauftragter für Kirche und Rechtsextremismus, Joachim Nolte, unterzeichnet.

21. Januar 2022
Ulf Preuß, Pressesprecher

 

Zurück