Ins Kloster können wieder Menschen kommen

Birgit Veddeler und Heidrun Oltmanns (Foto: Ulrich Hirndorf)

Die ökumenische Bildungs- und Begegnungsstätte Kloster Frenswegen startet nach der Corona bedingten Schließung über die vergangenen Monate neu. Dies teilte die Vorsitzende der Stiftung, Präses Heidrun Oltmanns jetzt in einem Pressegespräch mit. Ab dem 1. Juli beginnen wieder Tagesangebote durch die Studienleitung und Klosterandachten in der Kapelle. Ab 1. August können im Heuerhaus auf der Klosterwiese wieder standesamtliche Trauungen gebucht werden. Und zum 01. September beginnt der Tagungs- und Übernachtungsbetrieb im Rahmen der behördlich vorgegebenen Möglichkeiten.

Durch die notwendige Schließung war die Stiftung Kloster Frenswegen in den letzten Monaten in gefährliches Fahrwasser geraten. Um Gelder einzusparen, war sogar eine komplette Sommerschließung angedacht worden. Geschäftsführerin Birgit Veddeler zeigte sich jetzt erleichtert, dass es nun Klarheit über die Öffnung des Hauses gibt: „Vonseiten der Träger und Zuschussgeber hat es ein eindeutig positives Signal gegeben. Die finanzielle Lage der kommenden Monate und Jahre ist weder für Kirchen noch für Kommunen absehbar, doch haben alle Beteiligten ihren Willen bekundet, Kloster Frenswegen als einmaligen Ort der Ökumene zu erhalten.“

In der vergangenen Woche hatten sich auf Einladung von Kirchenpräsident Martin Heimbucher Stiftungsvorstand und Vorstand der Freunde und Förderer sowie Bischof Franz Josef Bode und der geistliche Vizepräsident der Hannoverschen Landeskirche Arend de Vries über die Zukunft der Stiftung beraten. Auch Erbprinz Carl Ferdinand zu Bentheim und Steinfurt sowie der der Landrat des Landkreises Grafschaft Bentheim, Uwe Fietzek, und Nordhorns Bürgermeister Thomas Berling waren an den Gesprächen beteiligt.

Die Stiftungsvorsitzende, Präses Heidrun Oltmanns betonte im Pressegespräch, dass aus dem Gipfeltreffen mit dem Arbeitstitel „Rückenwind fürs Kloster“ eine einmütige Rückendeckung geworden sei. Alle Beteiligten hätten die Geschäftsführung ermutigt, den Klosterbetrieb wieder aufzunehmen. „Auch, wenn wir wissen, dass die Wiederaufnahme sich nicht rechnen wird, sind wir von dem eigentlichen Gefühl der Zuversicht getragen, dass es weitergehen darf und soll“, so Oltmanns.

So solle nun „ein abwechslungsreicher Klostersommer“ beginnen. So werden nicht nur die Klosterandachten wieder in der Kapelle aufgenommen, es sind über den Sommer verteilt Garten- und Picknickgottesdienste und die Dauerpräsentation der Nähseelsorge im Außenbereich geplant. Im August wird das Klosterareal Gastgeber der ökumenischen Sommerkirche sein. Die sonntäglichen Klosterführungen starten bereits jetzt wieder.

1. Juli 2020
Ulf Preuß, Pressesprecher

 

www.kloster-frenswegen.de

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