Ministerpräsident Mc Allister bei Wiedereröffnung

Die Um- und Ausbauarbeiten am Kloster Frenswegen sind nach fast zwei Jahren nahezu abgeschlossen. Im Beisein des niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister  feierten etwa 200 Besucher am Donnerstag, 12. April die Neueröffnung des 600 Jahre alten Gebäudes. Das Kloster erhielt einen komplett neuen Anbau mit neuer Küche, neuen Speise- und Tagungsräumen sowie modernen Gästezimmern. Außerdem wurden die bestehenden Räume saniert. In wenigen Wochen sollen die Arbeiten komplett abgeschlossen sein.

Ministerpräsident Mc Allister bezeichnete das Konzept der ökumenischen Besinnungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte als „ein modernes Kloster in der heutigen Zeit, das allen offen stehe ohne Frage nach Herkunft oder Religion“. Das Land Niedersachsen beteiligte sich mit rund zwei  Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm II an den insgesamt etwa fünf Millionen Euro teuren Maßnahmen. Dabei wurde das Kloster zu einem Leuchtturmprojekt des Landes. Ohne das Konjunkturprogramm des Bundes wäre dies, so Mc Allister, nicht möglich gewesen.

Der Vorsitzende der Stiftung Kloster Frenswegen, Präses Heinz Hermann Nordholt aus Nordhorn, freute sich darauf, dass nun bald wieder normal im Kloster gearbeitet werden könne. Das Kloster wolle sein Räume öffnen für Menschen die Fragen zu gesellschaftlichen, theologischen, kulturellen und auch interkulturelle Themen stellen. Kirchenpräsident Jann Schmidt verwies auf die ökumenische Kraft. „Es sind ja nicht nur die großen Drei - die Reformierten, die Katholiken und die Lutheraner - hier die treibenden Kräfte. Die Altreformierten, die Baptisten und die Herrnhuter sind mit im Boot - und vielleicht steckt da das Geheimnis eines gelingenden ökumenischen Miteinanders.“ Schmidt beglückwünschte in seinem Grußwort Vorstand und Kuratorium der Stiftung Kloster Frenswegen. Sie hätten Mut bewiesen und mit den Baumaßnahmen dem Kloster einen Weg in die Zukunft eröffnet.

Der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung, Prinz Carl Ferdinand zu Bentheim und Steinfurt, verwies auf den wirtschaftlichen Neuanfang als Tagungshaus, den der Umbau bedeute. In der Stiftung Kloster Frenswegen arbeiten seit 1974 die Kirchengemeinden im Landkreis Grafschaft Bentheim zusammen. Zu ihnen gehören die lutherischen, reformierten, katholischen, altreformierten und evangelisch-freikirchlichen Gemeinden sowie die Herrnhuter Brüdergemeine.

13. April 2012
Ulf Preuß, Pressesprecher

 

Foto: Prinz Carl Ferdinand zu Bentheim und Steinfurt, Ministerpräsident David McAllister und Präses Heinz Hermann Nordholt (vordere Reihe) eröffnen den Neubau (Foto Gerold Meppelink)

www.kloster-frenswegen.de

 

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