Wir wollen Salz der Erde und Licht der Welt bleiben

Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden (Foto: Ulf Preuß)

Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden hat sich für eine inhaltliche Neuausrichtung des kirchlichen Lebens und Handelns ausgesprochen. Es gehe dabei um eine ansprechende und zeitgemäße Verkündigung des Wortes Gottes und ein stärkeres Engagement im Sozialraum, sagte sie im Bericht des Moderamens vor der Gesamtsynode in Emden. Ziel müsse es sein, so Bei der Wieden, dass die Kirche „in diesen Krisenzeiten Salz der Erde und Licht der Welt“ bleiben könne.

Die Ergebnisse der jüngsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung, die vor einigen Tagen veröffentlich wurde, zeigten in bedrückender Weise den Bedeutungsverlust der Kirche in der Öffentlichkeit und den fortschreitenden Verlust an Mitgliedern, sagte die Kirchenpräsidentin. Eine Veränderung der kirchlichen Strukturen, über die die Gesamtsynode bei dieser Tagung entscheide, reiche nicht aus, betonte Bei der Wieden. Der Gesamtsynode liegen am Freitag Gesetze über die Neustrukturierung der Gemeindefinanzen und eine Begrenzung der Amtszeit nach einer Pfarrwahl auf zunächst zwölf Jahre zur Abstimmung vor.

Perspektiven für eine Neuausrichtung sieht bei der Wieden in der Kooperation: mit anderen Kirchen und mit anderen lokalen Partnern. Die Studie habe auch gezeigt, dass die Kirche mit diakonischer und demokratiefördernder Arbeit hohe Wertschätzung in der Öffentlichkeit erfahre. Orte der religiösen Sozialisation junger Menschen wie die Konfirmationsvorbereitung und der schulische Religionsunterricht seien zu stärken.

Bei der Wieden kündigte an, dass die kommende Synodaltagung sich mit neuen Formen kirchlichen Lebens beschäftigen solle.

23. November 2023
Ulf Preuß, Pressesprecher


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